Bildung mit Wirkung – Einblicke von Petra Gisler

Praxisnah und inspirierend

Petra Gisler, Pflegefachfrau HF, hat sich entschieden, nicht nur zu pflegen, sondern ihr Wissen weiterzugeben. Im Interview erzählt sie, wie sie mit dem SVEB-Zertifikat und dem Aufbaumodul Didaktik neue Wege eingeschlagen hat – und was sich dadurch in ihrem Berufsalltag verändert hat.

Kannst du dich kurz vorstellen und uns etwas über deinen beruflichen Hintergrund erzählen?

Mein Name ist Petra Gisler. Ich bin 26 Jahre alt und arbeite als Pflegefachfrau HF in einem regionalen Alters-und Pflegeheim im Kanton Uri. Ich habe dort 2017 die Lehre zur Fachfrau Gesundheit absolviert und bin nach zwischenzeitlichem Lernen und Arbeiten im Akutbereich nun fast 4 Jahre wieder im Betrieb. Ich habe dort bis ende 2024 als Stationsleitung auf einer Wohngruppe mit demenzkranken Menschen gearbeitet. Während meiner täglichen Arbeit habe ich viele Berührungspunkte mit der Ausbildung von Lernenden und es macht mir Spass mein Wissen und meine Fähigkeiten weitergeben zu können. Deshalb habe ich mich dazu entschieden mein Arbeitsfeld zu wechseln und von der Führung in die Ausbildung zu gehen. Auch ein Grund war, dass mein Betrieb sich dazu entschied, Pflegefachpersonen HF auszubilden. Ich nahm dies als persönliche und betriebliche Chance war und freue mich darauf dies mit zu organisieren.

Was hat dich dazu bewogen, dich für das SVEB-Zertifikat Ausbilderin ZA-BE bei der aeB Schweiz zu entscheiden?

Als für mich klar war, dass ich die Bildungsverantwortung für HF-Studierende übernehmen will, hatte ich ein Gespräch mit meinem Heimleiter. Er zeigte mir die Wichtigkeit einer fundierten Weiterbildung auf. Auch er war es, der mir den SVEB 1 und die aeB empfohlen hat. Ehrlich gesagt, kannte ich die aeB vorher nicht. Ich habe mich im Internet über die verschiedenen Angebote informiert und nahm an einer Informationsveranstaltung der AEB teil. Danach war mein Entscheid schnell getroffen. Dass mein Heimleiter mit der AEB Erfahrungen hat und immer noch mit Begeisterung davon spricht, trug zu meinem Entscheid bei.

Weshalb hast du dich entschieden mit Aufbaumodul Didaktik FA AMD weiterzumachen?

Ich habe während dem SVEB 1 bei mir selbst einen klaren Wissenszuwachs und die Entwicklung von Fähigkeiten war genommen. Da ich meinen Studierenden eine sehr gute und kompetente Ausbildung bieten will, stand für mich ausser Frage ob ich weiter mache oder nicht. Da ich die Ausbildung der Pflegefachpersonen in meinem Betrieb komplett neu organisieren und gestalten kann, war es für mich sehr logisch das Modul Didaktik als nächstes zu besuchen.

Welche Ziele strebst du mit dem gesamten Lehrgang Fachausweis an?

Mein vordergründiges Ziel ist es, in meinem Betrieb eine attraktive und kompetente Ausbildung zur Pflegefachperson HF bieten zu können. Ich möchte mehr Menschen für diesen Beruf begeistern und ihnen die Wichtigkeit und Wertvollheit der täglichen Arbeit vermitteln. Ich will dazu beitragen starke und kompetente Fachkräfte zu entwickeln und so die Pflege zu stärken. Dies ist für mich eine grosse Leidenschaft.

Wie würdest du die Lernatmosphäre während der Ausbildung beschreiben?

An der aeB wird eine kollegiale und unterstützende Atmosphäre gelebt. Die Dozierenden sind um ein lernförderliches Klima und das Wohlergehen der Teilnehmenden besorgt. Es wird viel Wert auf den gegenseitigen Austausch gelegt wobei die kleinen Kursgruppen förderlich sind.

Welche konkreten Veränderungen hast du seit Beginn der Ausbildung im letzten Herbst in deiner beruflichen Tätigkeit festgestellt?

Die Einzelbegleitung macht mir mehr Spass. Ich reflektiere meine Tätigkeiten vermehrt und ziehe daraus Schlussfolgerungen in Bezug zu erlernten Theorien. Lernsituationen werden kreativer, da ich mehr Methoden zur Verfügung habe. Die Begleitung wird adressatengerechter und lernstilorientiert gestaltet. Zudem führe ich nun Schulungen vor Gruppen durch und gewinne in diesem Bereich mehr Sicherheit.

Würdest du die Ausbildung anderen Fachpersonen in der Erwachsenenbildung empfehlen? Warum?

Ich würde sie empfehlen. Damit der eigene Methodenkoffer erweitert werden kann und die eigene Arbeit stetig reflektiert und weiterentwickelt wird.

Was ist das Wichtigste, das du aus der Ausbildung mitnimmst? Ich habe mich selber etwas besser kennen gelernt. Wenn ich in Zukunft vor Lernblockaden stehe, weiss ich, dass ich der Entwicklung des Lernerfolgs Zeit geben muss. In solchen Momenten sollte ich mich nicht ärgern, sondern mich schon auf das Gefühl des bevorstehenden Lernerfolgs freuen.

Sie wollen wie Petra Bildung aktiv mitgestalten?
Starten Sie jetzt Ihre eigene Weiterbildung in der Erwachsenenbildung – mit den passenden Angeboten bei der aeB Schweiz: