Get together – viel Neues dank Corona gelernt!

8. Juni 2020 – der Tag dem die überobligatorischen Schulen wieder Präsenzunterricht nach dem Lockdown durchführen dürfen. An diesem Tag hat die aeB einen Neustart mit allen Mitarbeitenden, die nicht im Einsatz waren, durchgeführt. 

An besagtem Montag ging es zum einen darum, wieder physisch zusammen zu sein und mal wieder spontanen, informellen Austausch zu pflegen. Zum anderen ging es darum festzuhalten, was in dieser Corona-Zeit gelernt wurde und darüber hinaus, Vorstellungen zu entwickeln, was wir aus diesen Erfahrungen neu entwickeln können. Denn es wird nicht mehr gleich weitergehen wie vor der Coronazeit. Zu prägend waren all die Erfahrungen, die gemacht worden sind.

Am Anlass selber war die Erfahrung des 2-Meter-Abstandes mit den Tischen und die Bewegung auf Distanz im Raum sehr interessant und lernreich. So konnte eine Erfahrung gemacht werden, die für die Unterrichtssituation übertragen werden kann. Die Bilder zeugen von dieser neuen Corona-Präsenz-Realität. Die aeB arbeitet schon lange mit sehr leichten 1-Personen-Tischen, weil entsprechend mit agilen Lernformen, flexiblen Sitzordnungen und Sozialformen gearbeitet wird. Das kommt uns jetzt sehr gut Gute und können die Räume gemäss Distanzregeln optimal nutzen.

Die Einführung des Home-Office und des Distance-Learnings hat zu vielen neuen positiven Erfahrungen geführt. Zuerst war dieser Wechsel mit Unsicherheit verbunden, dann positiv inspirierend, bis dann wieder der Wunsch nach direktem Kontakt gekommen ist. 

Erfahrungen

Im Austausch zur Lockdown-Zeit haben sich eine Fülle von neuen Erfahrungen ergeben. Sie betreffen das Mindset, die Technik, die Didaktik, die Zusammenarbeit, Arbeitsformen und die Entwicklung von neuen Angeboten. 

Mindset

Denken und Handeln sind heute flexibler, offener und gelassener. Man musste sowohl in Bezug auf die Vorstellungen von gutem Lehren, wie auch im Hinblick auf die Arbeitsorganisation lieb gewonnene Gewohnheiten über Bord werfen und Neues entwickeln.

Neue Vorstellungen von Visualisierungen, Beziehungspflege, Kontrolle und Überblick und didaktischem Vorgehen sind entstanden. Die Zusammenarbeit unter den Sachbearbeiterinnen und den Dozierenden wurde direkter und unmittelbarer. Das Zusammengehörigkeitsgefühl hat sich verstärkt – was nicht unbedingt erwartet werden konnte, da es keinen unmittelbaren Kontakt mehr gegeben hat, sondern viele Zoom-Meetings. 

Technik

Mit Riesenschritten ist das Vertrautwerden mit Tools wie Zoom, Teams, Padlet etc. vorangetrieben worden. Es war und ist ein Learning by Doing, das zu einem immer differenzierteren Angebot geführt hat und noch führen wird.  

Didaktik

Die Eigenverantwortung der Studierenden wurde wohl noch nie so eingefordert wie in dieser Zeit. Die allerletzte, vor allem lernbiografisch bedingte, Illusion, dass man das Lernen von Studierenden kontrollieren kann, hat sich definitiv verflüchtigt. Gewachsen ist das Vertrauen in den Willen und die Eigenverantwortung, das Lernen selber zu steuern – und das zu lernen, was eben für einem sinnvoll ist. Die vielen positiven Rückmeldungen zu dazu, bestätigen uns, diesen Weg konsequent weiter zu verfolgen. 

Zusammenarbeit und Arbeitsformen

Durch die vielen Teams- und Zoom-Meetings wurde die Zusammenarbeit direkter, klarer und effizienter. Durch die Möglichkeiten mit den Homeoffice wurden neue Formen der Arbeitsorganisation möglich, die einerseits den betrieblichen Notwendigkeiten anderseits aber auch individuellen Gegebenheiten entsprechen.  

Entwicklung von Produkten

Die neuen E-Produkte (E-Didaktik, E-Powerment, E-Labor) wurden von der Idee zur Umsetzung in knapp einer Woche realisiert, inklusive administrative Umsetzung. Die Kundenorientierung äussert sich dadurch, dass die Kunden selber die Themen wählen können, in dem sie für ein Thema eine Stimme abgeben können. Die Dozierenden wissen zwar erst vier, fünf Tage vorher auf welches Thema sie sich vorbereiten müssen, aber diese Art bereitet allen Beteiligten sehr viel Freude.   

Blick in die Zukunft

Aus dem Rückblick geht es auch um einen Blick in die Zukunft. Mit den Erfahrungen aus dem E-Learning, mit den neuen Zusammenarbeitsformen, mit den neuen Themen und den zusätzlichen Kompetenzen, die sich die Mitarbeitenden erarbeitet haben, wird die kommende Zeit nicht mehr so sein wie vor dem Lockdown. Wir werden vermehrt gemischte Formen anbieten. Oder warum nicht solche, bei denen man sich für Distanz- oder Präsenzlernen entscheiden kann und beide Formen gleichzeitig laufen? Die, die zu Hause sind, sind dann mit einem Tool mit denen im Präsenzlernen verbunden. Es wird Angebote geben, die die Kompetenz im Online-Lernen entwickeln lernen, aber auch solche, die genau in die andere Richtung gehen und die Kompetenzen für das Präsenzlernen entwickeln, wie es schon immer unser Anliegen war. Neue Themen, die auf das abzielen, was unsere Qualität ausmacht: Die Menschen stärken. 

Die konkreten Ergebnisse zeigen sich schon bald in der Angebotspalette der aeB.